Bücher zum Thema Borderline

Ich hasse Dich – verlass mich nicht!

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Autor: Dr. med. Jerold J. Kreisman, Hal Straus ins Deutsche übersetzt von Beate Gorman

Das vermutlich bekannteste Buch zum Thema Borderline. Anhand anschaulicher Beispiele wird erklärt wie sich die Krankheit bemerkbar macht. Es wird dabei sowohl die Seite der Betroffenen, als auch der Angehörigen theamtisiert. Bis vor kurzem hatte ich in der Rezension hier stehen das es nicht mehr ganz auf dem neusten Stand ist, das hat sich mit der neusten Auflage erübrigt. Es wird versucht, die neusten Forschungsergebnisse und Therapieansätze mit einzubringen. Das Buch gilt (zurecht) als Standardwerk zum Thema Borderline, auch wenn ich persönlich andere Bücher besser finde. Darum steht es auch hier an erster Stelle.

Gerade für den Einstieg mit der Thematik Borderline ist das Buch sehr zu empfehlen, auch wenn ich selbst die Meinung habe das dort zu pauschal auf die Symptome eingegangen wird. Man kann sich als Betroffener in dem Buch sehr häufig wiederfinden, doch sollte man als Leser immer im Auge behalten das nicht jeder Betroffene die dort beschriebenen Symptome aufweist und sehr individuell mit der Problematik umgeht.

Manche Betroffene haben beschrieben, dass sie die dort Beschriebenen Fallbeispiele getriggert haben. Darum würde ich es Borderlinern nur bedingt empfehlen. Ich persönlich konnte es gut lesen und wurde davon nicht getriggert, aber denke es ist sinnvoll auf die Möglichkeit hinzuweisen.

 

Zerissen zwischen Extremen

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Autor: Dr. med. Jerold J. Kreisman und Hal Straus

Für mich das beste Buch zum Thema Borderline. Es ist von den selben Autoren die auch das Buch: „Ich hasse Dich – verlass mich nicht!“ geschrieben haben, ist jedoch meiner Meinung nach etwas detailierter. Das Buch beinhaltet Strategien wie man mit der Krankheit besser umgehen kann und geht auch auf die bekannten Therapiemöglichkeiten ein. Das Buch richtet sich sowohl an Betroffene, als auch an Angehörige und Fachpersonal von Einrichtungen, die mit Borderlineerkrankten Umgang haben.

Ich halte es besonders für Borderline – Betroffene besser geeignet als das Buch „Ich hasse Dich – verlass mich nicht!“, da es unter anderem die Hoffnung vermittelt, dass Borderlinekranke gute Heilungschancen haben, auch wenn sie enorm kämpfen müssen. Borderline ist vielleicht nicht im herkömmlichen Sinne heilbar, jedoch Therapierbar und genau auf diese Thematik geht dieses Buch ein.

 

Die Flucht vor der Nähe

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Autor: Anne Wilson Schaef

Ein Buch das eigentlich nicht direkt mit Borderline zu tun hat. Es geht um Romanz-/Beziehungs- und Sexsucht. Anhand von Beispielen wird erklärt was die Unterschiede der verschiedenen Süchte sind und wie sie sich bemerkbar machen. Den ersten Teil des Buches finde ich persönlich sehr gut, denn man hat anhand der wirklich guten Beispiele die Möglichkeit sich selbst darin wieder zu finden. Ausserdem wird auch darauf eingangen, dass gerde wenn man z.B. Beziehungen vermeidet eine Beziehungssucht vorliegen kann.

Weniger gut gefällt mir der letzte Teil in dem man eigentlich Lösungen erwartet. Sie werden zwar in den vorhergegangen Kapiteln angekündigt, laufen sich jedoch nur auf Vermeidungsstrategien heraus.

 

Die Kunst des Liebens

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Autor: Erich Fromm

Erich Fromm stellt in diesem Buch die These auf, das grundsätzliche Problem des Menschen sei sein Abgetrennt-Sein von allem anderen, das er durch verschiedene Mittel wie Gruppenzugehörigkeit, Ekstase (Drogen, Sex,…), Konsum u.a. zu überwinden versucht. Eine wirkliche Überwindung sei jedoch nur durch „richtiges“ Lieben möglich, das kein Gefühl, sondern eine aktive Tätigeit sei. Er geht dabei auf die Besonderheiten von Elternliebe, Nächstenliebe, Selbstliebe, erotischer Liebe und Liebe zu Gott ein.

Ich gebe zu ich tu mir mit diesem Buch schwer. Fromm geht in diesem Buch auf eine Definition von Liebe ein, die wenig mit meiner Vorstellung einer Liebesbeziehung zu tun hat. Vielleicht habe ich auch einfach nur Probleme mit dem Begriff Liebe ansich umzugehen. Eine Freundin von mir, die sich selbst als Liebessüchtig bezeichnet und enorme Ängste vor Liebesbeziehungen, Sexualität und Nähe hat, empfahl mir dieses Buch. Vielleicht weil sie sich in ihrer Wahrnehmung darin bestätigt sieht? Warum ich es dennoch empfehle ist, da es mir eine vollkommen neue Möglichkeit gab Nächstenliebe, Und Liebe und Umgang mit Menschen zu finden. Wenn man beim lesen dieses Buches nicht die exklusivität einer Paarbeziehung im Auge hat, sondern einfach die Fähigkeit zu Lieben im Allgemeinen kann es mehr als hilfreich sein.

 

Weg aus dem Chaos

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Autor: Heinz-Peter Röhr

Grundsätzlich schon einmal schön das allein schon der Titel des Buches Hoffnung vermittelt. Es gefällt mir, wie anhand des Märchens “ Hans, mein Igel“ die Borderline-Störung erklärt wird. Das ist ein völlig anderer Ansatz als in anderer Fachliteratur, was das Buch auch sehr angenehm zu lesen macht. Es hat mir geholfen mich etwas besser zu verstehen und vor allem wie ich mit meiner Störung besser umgehen kann, also sie besser annehmen kann. Der Autor versucht dabei auf Fachbegriffe zu verzichten und die Störung anhand von Fallbeispielen zu erklären. Man wird in diesem Buch sehr anschaulich gespiegelt.

Zwei ausführliche Fallgeschichten und eine Reihe von Aussagen Betroffener erlauben Einblicke in das Erleben der Borderline-Persönlichkeit. Dieser kompetente Ratgeber bietet Hilfe zu Selbst- und professioneller Hilfe.

 

Worte, die wie Schläge sind.

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Autor: Patricia Evans

Das Buch von Patricia Evans „Worte, die wie Schläge sind“ ist ein sehr gutes und hilfreiches Buch, in welchem P.Evans auf eine deutliche und sehr verständliche Art und Weise erklärt wie die zwei Realitäten funktionieren, und wieso solche Beziehungen nicht funktionieren können. Es  kann weiter helfen zu verstehen dass es sich um zwei Welten, zwei Realitäten und zwei verscheidene emotionale „Sprachen“ handelt.

Das Buch hat eigentlich mit Borderline nichts zu tun! Im Buch geht es allgemein um destruktive Beziehungen und verbale Misshandlungen!!! Es geht um manipulationen und verschiedene Wahrnehmungen, es geht um verschiedene Realitäten… Ob BL, NPS, DPS oder HPS (Cluster B) oder einfach Charakterschweine, ist irelevant, denn nicht jeder Mensch mit einer Störung ist ein Charakterschwein, und genauso umgekehrt.

Leider ist auch dieses Buch mittlerweile im Handel nicht mehr erhältlich. Ich verlinke auf ein Angebot „gebrauchter“ Bücher.

 

Die Vaterfalle: Die Macht der Väter über die Gefühle der Töchter

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Autor: Sigrid Steinbrecher

Sigrid Steinbrecher zeigt in diesem Buch sehr anschaulich, wie das Verhältnis zum Vater, dem ersten Mann ihres Lebens, die Gefühlsmuster konditionieren und wie sie sich in späteren Liebesbeziehungen wiederholen. Frauen sitzen oft in dieser „Vaterfalle“, ohne es zu merken. Die Macht der Väter über die eigenen Gefühle zu erkennen setzt die emotionale Selbstbewusstwerdung der Töchter voraus. Frauen – und damit meine ich nicht nur Borderline-Betroffene sondern alle, die dieses Buch gelesen haben, berichteten mir das es ihnen sehr half sich selbst besser zu verstehen.

Die Wunde der Ungeliebten: Blockierung und Verlebendigung der Liebe

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Autor: Peter Schellenbaum

Der Autor ist nicht immer einfach zu lesen, gerade der Einstieg ist etwas mühsam, aber einmal eingelesen ist es ein faszinierendes Buch, das weitreichend und tief wirkt.

Ob man als Mensch nun mit einer übergroßen Sensitivität geboren oder einem durch echte Mißhandlung und Vernachlässigung die Wunde des Ungeliebtseins geschlagen wurde – dieses Buch zeigt Wege auf zu einer Heilung, die sich nicht mit faulen Kompromissen und bloßer Linderung von Symptomen zufrieden gibt. Es beschreibt wie zerstörerische negative Selbstbilder entstehen, wie der Mangel an Selbstliebe alle Beziehungen heimlich unterwandert – aber er zeigt auch die Wege auf, die Selbsterkenntnis, die letztendlich befreiend wirkt.

Der Autor versteht es anhand von vielen therapeutischen „Fällen“ und auch durch seine eigenes Erleben zu zeigen, wie Ungeliebte fühlen und damit sich in ihrem Leben selbst schädigen. Dadurch wirken seine Ausführen authentisch. Er zeigt Wege, dieses Ungeliebtsein zu verstehen und anzunehmen, was aber keineswegs leicht ist.

Das Nein in der Liebe: Abgrenzung und Hingabe in der erotischen Beziehung

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Autor: Peter Schellenbaum

Dieses Buch eignet sich hervorragend für alle, die auch bereit sind, sich an die eigene Nase zu fassen. Kein „Ratgeber“ im üblichen Sinne, aber erleichternd für alle, die sich „umklammert“ fühlen, oder für diejenigen, die glauben, ihr Partner weise sie in unzumutbarer Weise ab.

Schellenbaum errichtet ein faszinierendes Gedankengebäude über die Notwendigkeit der Abgrenzung in der Partnerschaft als Voraussetzung für echte Liebe. Beeindruckend vor allem sein Paradigmenwechsel von vom oft realen Zustand der Projektion zum idealen Zustand der Leitbildspielgelung.

Projektion als Versuch, dem „geliebten“ Gegenüber meine Idealvorstellung überzustülpen und mein reales Gegenüber in diese Richtung hin verändern zu wollen..

Wer den Grundgedanken der Leitbildspiegelung erfasst hat, kann für sich selbst allein entscheiden, ob es in der jeweiligen Partnerschaft sinnvoll ist, die Anregungen des Autors aufzugreifen und auszuprobieren. Auch wer ohne Partner ist, kann die bislang erlebten Beziehungen nochmals Revue passieren lassen und vielleicht dabei den einen oder anderen Standpunkt revidieren.

Sehr erleichternd für alle, die nicht lernen durften, auch in enger Beziehung (zu den Erziehungspersonen) „Nein“ zu sagen, ohne die benötigte Liebe und Zuwendung zu verlieren.

Weitere Bücher zum Thema Borderline, Beziehung oder Themen die im Umgang mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung hilfreich sind.

DBT Programm und andere Medien zum Thema Borderline