Borderline und Substanzmissbrauch

Borderline: Selbstschädigendes Verhalten - Substanzmissbrauch
Borderline: Selbstschädigendes Verhalten – Substanzmissbrauch

Substanzmissbrauch ist ein weit gefasster Begriff, der eine schädliche oder unangepasste Verwendungsweise von Substanzen beschreibt, die sich körperlich, psychisch oder sozial schädlich auf den Konsumenten auswirkt. Unter Substanzen versteht man dabei alle Mittel, die in den natürlichen Ablauf des Körpers eingreifen und Stimmungen, Gefühle und Wahrnehmungen beeinflussen. Als Droge bezeichnet man jede Substanz, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Dieser erweiterte Drogenbegriff erfasst nicht nur Cannabisprodukte, Halluzinogene, Stimmulanzien, Schnüffelstoffe, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Alkohol, Tabakerzeugnisse, Schmerzmittel und Opiate. Er bezieht sich auch auf Alltagsdrogen wie z. B. Kaffee und Tee und grenzt Drogen einerseits sowie Genuss- und Lebensmittel andererseits nicht mehr trennscharf voneinander ab (DHS 2003). Allgemein versteht man unter dem Begriff „Drogen“ „illegale Drogen“.

Man unterscheidet zwischen Genuss, Missbrauch und Abhängigkeit.

Kennzeichnend für den Genuss ist, dass man die Substanz nicht unbedingt braucht, es aber gerne mal konsumiert, weil es uns aufgrund seiner angenehmen Wirkung eine kurzfristige Befriedigung gibt.

Bei einer körperlich, psychisch oder sozial schädlichen Verwendungsweise von Substanzen oder bei einem selbstschädigenden Gebrauch, spricht man von Missbrauch. Häufiger Missbrauch ist fast immer Ausdruck einer Anzahl ungelöster Probleme, von denen abgelenkt oder ausgewichen werden soll. Wenn sich der Substanzmissbrauch als vorrangige Vermeidungsstrategie einschleift, kommt es zur Gewöhnung. Die psychische und/oder körperliche Bindung zur Substanz wird fester. Es muss dabei aber noch keine Abhängigkeit vorliegen.

„Sucht ist ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen des Individuums“ (K. Wanke, in Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.), Süchtiges Verhalten, 1985, S. 20). Der Begriff „Sucht“ wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch den Begriff der „Abhängigkeit“ ersetzt, die bekanntesten sind Alkohol- , Medikamenten- und Drogenabhängigkeit.

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung wird als eine der wichtigsten komorbiden Störung von Abhängigkeitserkrankungen angesehen. Umgekehrt ist die Suchterkrankung neben zahlreichen anderen psychischen Störungen eine bei einem Borderline-Syndrom häufig diagnostizierte komorbide Störung. Die Komorbidität ist so hoch, dass Substanzmissbrauch, in der Internationalen Klassifikation nach DSM IV, als potenziell selbstschädigende Impulshandlung bei den diagnostischen Kriterien für eine Borderline-Persönlichkeitsstörung erwähnt wird.

Man kann auf fast alles eine Abhängigkeit entwickeln. Wenn man von Sucht spricht, meint man meist die Abhängigkeit nach stofflichen Substanzen, für gewöhnlich Drogen oder Alkohol. Man kann jedoch auch eine „nichtstoffliche Sucht“ entwickeln. Die stoffungebundenen oder nichtstofflichen Süchte werden auch Verhaltenssüchte genannt.

Hier äußert sich die Abhängigkeit in bestimmten Verhaltensweisen, die ebenfalls die Gesundheit schädigen oder schwer wiegende soziale Folgen haben können. Man spricht auch von den neuen Süchten im Alltag. Die bekanntesten sind: Spielsucht, Kaufsucht, Arbeitssucht, online Sucht. Auch Essstörungen werden häufig bei den nichtstofflichen Süchten genannt, was jedoch nicht korrekt ist, da es sich dabei um eigenständige psychische Störungen handelt.

Bei Borderlinern fällt auf, dass sie häufig zwischen den verschiedenen Süchten wechseln. Unterstützt wird diese These durch Erfahrungen, die zeigen, dass im Verlauf der Therapie bei Borderline patienten die Drogenprobleme mal mehr mal weniger im Vordergrund stehen können.

Borderliner weisen eine erhöhte Suchtanfälligkeit auf, was sich nicht nur auf stoffliche Substanzen beschränkt. Sie zeigen bei oft ein sehr auffälliges Suchtverhalten, mit abwechselnden Phasen von exzessivem selbstzerstörerischen Substanzmissbrauch und Phasen von Abstinenz. Dieser Substanzmissbrauch kann bei Borderlinern als eine Art „Selbstheilungsversuch“ angesehen werden.

Mit dieser „Selbstmedikation “versuchen Betroffene die schwer aushaltbaren Symptome wie das Gefühl der Leere, die frei flottierenden Ängste, Dissoziationen zu kompensieren. Es kommt beispielsweise häufig zu Missbrauch von Cannabis als Mittel gegen depressive Zustände, Angst und Schlaflosigkeit. Diese Vermeidungsstrategie ist jedoch ebenso dysfunktional wie die anderen Selbstschädigenden oder selbstverletzenden Methoden des Druckabbaus. Kurzfristig kann es zwar zu einer Linderung des als bedrohlich erlebten Spannungszustandes kommen, doch langfristig gesehen ist der Schaden der bei entsteht, bis hin zu einem sich entwickelnden Abhängigkeitssyndroms.

Die schwache „Ich-Struktur“, die bei der Borderline Persönlichkeitsstörung charakteristisch ist,  kann bei Rauschzuständen, insbesondere bei Halluzinogenen wie LSD, zu negativen Erinnerungen (Flashbacks) oder Phantasien kommen und abgewehrtes, verdrängtes ins Bewusstsein gelangen. Dies kann schwere psychische Kriesen (ähnlich einer Psychose) beim Betroffenen verursachen.

Wer regelmäßig Suchtmittel einsetzt um Probleme, oder innere Spannungszustände besser aushalten zu können, wird früher oder später nicht mehr in der Lage sein sie „ohne sie“ zu bewältigen. Dies führt unweigerlich in die Abhängigkeit. Der Übergang zwischen Genuss, Missbrauch und Abhängigkeit ist fließend und findet meist unbewusst statt. Es ist typisch für Abhängige als Letzter die eigene Sucht zu bemerken. Der Weg zur Abhängigkeit ist ein schleichender Prozess und entwickelt sich manchmal über Jahrzehnte. Ob stoffliche oder nichtstoffliche Süchte – der Beginn einer Abhängigkeit ist fast immer unspektakulär.

Auch wenn Borderline die vorrangige Störung ist und es sich beim Substanzmissbrauch häufig um eine Folge der Persönlichkeitsstörung handelt, steht bei schwerer Suchtproblematik mit schädlichen körperlichen, sozialen oder psychischen Folgen eine Suchttherapie im Vordergrund. Bei Komorbidität von Drogenabusus mit weiterer Psychopathologie ist eine schlechtere Prognose bei der Therapie nachgewiesen worden (O´Neill et a. 2003).  Erst nach erfolgreicher psychischer Stabilisierung nach dem Drogenentzug ist es sinnvoll, mit einer spezifischen, systematischen Borderline-Therapie zu beginnen.

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Borderline: Komplementärstörung abhängige (dependente) PS

Die abhängige Persönlichkeitsstörung (auch dependente  oder asthenische Persönlichkeitsstörung genannt) ist die am häufigsten vorkommende Komplementärstörung zur Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Abhängige Persönlichkeiten zeigen ein überschätztes Bedürfnis nach Liebe und Zugehörigkeit. Sie suchen ständig die Bestätigung durch andere und leiden unter intensiver Trennungsangst. Dies zur Folge stellen sie eigenständige Impulse zurück, vermeiden Konflikte und eigene Entscheidungen. Dependente Persönlichkeiten wollen geliebt und gebraucht werden woraus ein übersteigerter Wunsch nach Aufopferung für andere entsteht. Sie empfinden sich selbst nur dann als Liebenswert, wenn sie für andere da sein können. Dominante und autoritäre Persönlichkeiten ziehen sie an, denn sie sind schnell bereit, sich den Wünschen und Erwartungen anderer zu fügen. Wie brave Kinder hoffen sie auf den Schutz derer, denen sie das Feld überlassen. Es entsteht das Bild „ich werde geliebt wenn ich nur selbst viel genug Liebe gebe.“ Dabei wird diese Liebe als aktiv-passive Unterwerfung regelrecht aufgedrängt.

Borderline - abhängige (dependente) PS
Borderline – abhängige (dependente) PS

Die Ursache der Abhängigkeit beginnt in der Kindheit. Dort wurde darauf verzichtet eigene Erfahrungen zu sammeln. In der Regel haben dominante Eltern dies zielgerichtet unterbunden. Statt eigene Möglichkeiten auszutesten und an Erfolgen ebenso zu wachsen wie am Scheitern, verzichtet er auf neue Erfahrungen überhaupt, geht auf Nummer sicher, versucht sich pedantisch an Regeln und gesellschaftliche Ordnung zu halten und geniest das Gefühl der Sicherheit. Dadurch entsteht ein Unvermögen selbstständig Freude am Leben zu empfinden, die im Laufe der Zeit immer größer wird und den Abhängigen in seiner Abhängigkeit bestätigt. Der abhängige Mensch sucht sich gerne einen Partner, der für ihn Entscheidungen trifft. Solange dieser Partner sein Wohl bedenkt, kann der Abhängige ein zufriedenes Leben führen, ohne auf eigene Bedürfnisse zu achten. Beachtet der Partner das Wohl des Abhängigen aber nicht mehr, ist hilfloses Unglück vorprogrammiert. In Trennungen reagiert der Abhängige wütend, denn er hat ja alles dafür getan die Beziehung aufrecht zu erhalten. Er fühlt sich verraten, enttäuscht und bemüht sich noch viel mehr um den Partner um seine Abhängigkeit zu befriedigen.

 

Gemeinsamkeiten zu Borderline:

–      Die intensive Angst davor Verlassen zu werden.

Hier zeichnet sich der Abhängige jedoch durch seine Passivität aus. Seine Angst wird zu Trauer. Es entsteht eine Hilfsbedürftigkeit und er versucht sie damit zu kompensieren das er noch mehr für den Partner da sein will. Der Borderliner versucht hier mehr aktiv, durch Manipulation, Projektion und projektiver Identifikation das Verlassenwerden zu verhindern.

–      Das Fehlen des eigenen Ichs

Dependente haben eine Konstanz in ihrem Selbstbild, das sich beständig durch Selbstabwertung zeigt (ich bin nur wert geliebt zu werden wenn ich mich bemühe).Das Fehlende Ich bezieht sich hierbei darauf das ein Betroffener sich nur als Wertvoll empfindet wenn er für andere da sein darf. Beim Borderliner fehlt diese Konstanz, er ist eher sprunghaft und wechselt zwischen Selbstüberschätzung und Selbstabwertung auf der Suche nach sich selbst.

–      Das Bedürfnis Schuld bei Scheitern bei anderen zu suchen.

Auch hier zeichnet sich der Dependente durch seine Passivität aus. Er nimmt die Schuld zwar beim Gegenüber war, doch hat er keinen Antrieb dies zu verändern. Vielmehr verweilt er in der Trauer die dieses Gefühl auslöst (niemand liebt mich, alle sind gegen mich!). Borderliner gehen aktiv gegen so eine vermeintliche Bedrohung vor.

–      Der Wunsch nach intensiver Verbindung (Symbiose)

Beide sind auf der Suche nach einer intensiven symbiotischen Verbindung, doch während der Dependente dieses Bedürfnis beständig konstant erlebt, unterliegt der Borderliner einer widersprüchlichen Nähe-Distanz Problematik.

 

Warum passt die Kombination Abhängige Persönlichkeitsstörung – Borderline auf den ersten Blick so gut zusammen?

Das Zauberwort heißt Kollusion:

KOLLUSION: Man geht davon aus, dass Paare sich unbewusst auf bestimmte neurotische Interaktionen „einigen“, um sich gegenseitig vor dem Bewusstwerden und der Konfrontation mit unbewältigten Grundkonflikten zu schützen. Dabei finden sich oft komplementäre Rollenverteilungen, z.B. :“Wenn du so schwach bist, darf ich so stark sein“. Auf diese Weise stellen die Partner auch sicher, dass sie sich gegenseitig ihre zentralen neurotischen Beziehungswünsche erfüllen.

Quelle: Borderline-Spiegel.de

Bedingt durch den Mechanismus des Spaltens kommt eine Borderline-Persönlichkeit aus ihrer Sicht immer aus einer gescheiterten Beziehung in der sie massiv gelitten hat. Der Ex-Partner, so denken sie, war böse und hatte nur den Wunsch sie zu verletzen. Der Dependente fühlt sich in diesem Moment in der Pflicht sich um den Borderliner zu kümmern. Er will das Vertrauen wieder herstellen, will dem scheinbar hilfsbedürftigen Borderliner beistehen und er will alles unternehmen das es ihm gut geht. Das ist das Muster des Dependenten, er geht in der Rolle des Retters vollkommen auf, während der Borderliner im ersten Moment die Aufmerksamkeit und das Verständnis geniest das der Dependente mehr als bereitwillig gibt. So entsteht schnell eine enge Verbindung in der beide Seiten das perfekte Nutzobjekt ihrer Bedürfnisse finden.

Die Dependente Persönlichkeit brennt geradezu darauf die Bedürfnisse des Borderliners zu befriedigen. Die sprunghafte Art des Borderliners und die ständig wechselnden Stimmungen erträgt der Abhängige zu Beginn der Beziehung geradezu heroisch stoisch. Auch wenn der Dependente unter diesem Auf und Ab leidet fühlt er sich in seiner Meinung bestätigt, das der Borderliner in seinem Leben viel Leid erlebt hat und nur viel Liebe braucht um gerettet zu werden. Etwas das der Dependente im Überfluss bieten kann.

Zu Beginn der Beziehung leben beide Seiten glücklich zusammen. Sie können ihre Verlustängste durch die Symbiose kompensieren, da der Borderliner in der Idealisierung alles macht um die starke Verbindung zu erhalten und der Dependente in diesem Wunsch die notwendige Konstanz spiegelt. Der Borderliner muss in dieser Beziehung keine Angst vor Kontrollverlust haben, da der Dependente sich bereitwillig unterwirft und dem Partner die Kontrolle überlässt. Genau das ist aber auch einer der Faktoren warum diese Beziehung nicht auf Dauer erhalten werden kann.

Da der Dependente nicht fähig ist Grenzen zu setzen ist er den Stimmungsschwankungen der Borderline-Persönlichkeit hoffnungslos ausgeliefert, bis der Leidensdruck zu groß wird. Wenn er dieses Leid äußert und dem Borderliner Schuld vermittelt löst dies die Spaltungsmechanismen des Borderliners aus. Die Idealisierung schwindet und die Symbiose ist nicht mehr aufrecht zu erhalten. Dies löst beim Dependenten Partner Verlustängste aus, die ihn zwingen seine Bemühungen zu lieben und zu retten zu verstärken. Der Borderliner fühlt sich von der Zuwendung des Gegenübers erdrückt, die intensive Nähe löst Ängste und Fluchtreflexe aus, was letztendlich zur Trennung führt.

Die gegenseitig aktivierten Muster verstärken sich nun noch, da der Dependente unter der Trennung leidet und flehend versucht die Beziehung, die er dringend benötigt, zu erhalten, während der Borderliner, bedingt durch die Abwertung, dieses Verhalten abstoßend und bedrohend findet. Je intensiver sich der Dependente um den Borderliner bemüht, umso mehr entfernt er sich.

Da der Dependente im Wunsch nach Nähe konstant ist, der Borderliner jedoch schwankend ist, kommt es immer wieder zum Wechselspiel zwischen Annäherung und Abwehr unter der beide leiden. Auch wenn die Trennungen den Dependenten schmerzen ist er nur allzu gern bereit den Borderliner wieder aufzunehmen wenn sich die Möglichkeit bietet. Es entsteht eine klassische „on/off-Beziehung“ die über mehrere Jahre Bestand haben kann, bis es schließlich zur Endgültigen Trennung kommt.

Am Ende der Beziehung entsteht beim Dependenten Wut und Verzweiflung, denn obwohl er so viel Liebe und Verständnis gegeben hat und alles für den Partner getan hat wurde er verlassen, vielleicht sogar betrogen. Der Borderliner hingegen fühlte sich von den Dependenten unter Druck gesetzt, erdrückt und es herrscht das Gefühl der Partner wolle einem die Eigenständigkeit rauben. Während der Dependente nur noch fähig war in einem „WIR“ zu denken, wechselte der Borderliner im Verlauf der Beziehung ständig zwischen „WIR“ und „ICH“. Dieses „Ich“ empfand der Dependente jedoch als egoistisches Denken und als Bedrohung der Beziehung.

 

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Das Dramadreieck: Opfer-Täter-Retter…

… warum dieses Rollenmodel Menschen nicht wirklich weiterbringt.

Menschen die in einer Borderlinebeziehung leben, oder eine Trennung hinter sich haben greifen gern auf das Opfer-Täter- Model zurück. Beim Begriff Opfer muss berücksichtigt werden, dass es sich dabei meist eher um eine Opferhaltung handelt. Der Unterschied besteht darin, dass man sich diese Rolle aus Hilflosigkeit selbst gibt. Das muss nicht immer bewusst geschehen und kann den eigenen Persönlichkeitsstil wiederspiegeln.

Das Problem des Opfer-Täter Bildes kann am besten mit dem Drama-Dreieck nach Stephan Karpmann erklären. Es beschreibt ein sozialpsychologisches Modell der Transaktionsanalyse, dass Konfliktsituationen einer Beziehung zwischen mindestens zwei Menschen wiederspiegelt.

Im klassischen Bild des Dramadreiecks kommt gerne noch die Funktion des Retters hinzu, eine ebenfalls wichtige Rolle die das „Spiel“ erst so richtig ins Drehen bringt.

Dramadreieck
Dramadreieck
 

Der Täter, im Dramadreieck gern Verfolger genannt, übernimmt die aggressive offensive Rolle. Er konfrontiert das Opfer und begibt sich dadurch in eine überlegene Position da es nun am Opfer ist sich zu rechtfertigen.

Das Opfer übernimmt die defensive Rolle und fühlt sich durch die Konfrontation angegriffen.

Der Retter übernimmt eine ebenfalls aggressive Rolle, indem er die Position des Opfers übernimmt und gegen den Täter verteidigt.

Im Dramadreieck sind die Rollen nicht fest vergeben und wechseln auch situationsbedingt ständig, was einen Teufelskreis darstellt.

Der Täter z.B. kann sein Verhalten überhaupt nicht aggressiv wahr genommen haben und durch die Reaktion des Opfers selbst die Opferrolle übernehmen. Ebenso kann er sich vom Retter angegriffen fühlen und die Opferrolle übernehmen. Er kann sich gegen die Einmischung des Retters wehren und gegen ihn zum Täter werden oder das Opfer gegen die Bevormundung des Retters verteidigen, was ihn zum Retter macht.

Das Opfer kann sich angegriffen fühlen, deswegen den Täter konfrontieren und damit die Täterrolle übernehmen. Ebenso kann er durch die ungewollte Hilfe des Retters bevormundet fühlen und sich  wieder in der Opferrolle finden oder durch seine Passivität die Verantwortung an den Retter übertragen und zu seinem Retter werden, da der Retter in dieser Rolle Bestätigung bekommt.

Der Retter kann zum Opfer werden da die Person der er helfen wollte die Hilfe nicht annimmt. Und zum Täter werden, indem er den Täter konfrontiert.

Einzig die Wahrnehmung entscheidet welche Rolle man im Dramadreieck übernimmt. Aus diesem Grund gibt es aus diesem Modell kein entkommen, da allein die Perspektive entscheidet wo man sich in diesem Modell wiederfindet.

In einer Borderlinebeziehung spiegelt sich dieses Dramadreieck deutlich wieder. Ohne Zuordnung bringe ich dafür als Beleg folgende Sätze:

„Obwohl ich alles für ihn getan habe, hat er mich verlassen!“

„ich wollte nur helfen, aber ich habe ihn einfach nicht erreicht!“

„einfach alles stört mich an ihm, ich kann es einfach nicht mehr ertragen“

„Ich bekomme keine Luft, habe überhaupt keinen Freiraum mehr“

„ständig sucht er Streit, greift mich ohne Grund an“

„ich kann es einfach nicht richtig machen“

Man könnte da noch viele weitere Beispiele nennen.

Eine Lösung diesen Kreislauf zu durchbrechen besteht darin die Position in der man sich wieder findet zu verlassen. Möglich ist das durch Akzeptanz des gegenüber und das bewusst werden der eigenen Anteile.

 

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Gute Krankheit, Böse Krankheit!

Auf der Suche nach dem „eigenen ICH“ kommt man unweigerlich auch an den Punkt seine Schattenseiten zu entdecken. Eigenschaften, die mit dem „Über-ICH“, also der Wunschvorstellung wie man eigentlich gerne sein will, nicht zusammen passen.

Es fällt schwer sich mit negativen Bildern von sich selbst zu identifizieren. Wer bezeichnet sich selbst schon gerne als „Anti-Sozial“, „Narzisstisch“ oder auch nur einfach als „Egoistisch“? Gesellschaftlich sind die Eigenschaften eher negativ besetzt und werden verachtet. An sich selbst diese Eigenschaften festzustellen wird deswegen gern verdrängt.

Andererseits gibt es aber auch Persönlichkeitsbilder, mit denen man sich gerne zeigt, da sie gesellschaftlich eher akzeptiert werden. Es wird allgemein positiv bewertet sich selbst für andere aufzuopfern. Auf der Suche nach sich selbst stolpert man auch auf Begriffe wie Co-Abhängig , Helfersyndrom und Hochsensibel. Auf den ersten Blick alles nette kleine
Krankheiten die eher sympathische kleine Schwächen sind.

Es gibt den bösen Borderliner, das Anti-Soziale Monster und den egoistischen Narzissten und im Gegenteil dazu den fürsorglichen Co-Abhängigen, den lieben Retter mit Helfersyndrom und den einfühlsamen Hochsensiblen. Zu dieser Einstellung kommt hinzu, dass man oft nicht wirklich weiß was sich hinter diesen Begriffen eigentlich wirklich verbirgt.

Hochsensibel bedeutet zum Beispiel bei weiten nicht nur, dass man sehr starkes Einfühlungsvermögen besitzt. Es kann zwar eine mögliche Eigenschaft davon sein,
aber unter hochsensiblen Personen versteht man vor allem Menschen, mit einem extrem empfindlichen Nervensystem, die sich in Alltagssituationen durch Reizüberflutung schnell überfordert fühlen. Kleinste Reize, zum Beispiel schreiende kleine Kinder in der U-Bahn werden als unerträgliche Belastung aufgenommen und erzeugt bei Betroffenen so großen Stress, dass sie mit Rückzug und Abwehr reagieren. Auch emotionaler Stress ist für sie eine große Belastung und man sollte sehr vorsichtig sein wenn man sie mit ihren negativen Eigenschaften konfrontiert. Sie erwarten mit Samthandschuhen angefasst zu werden und lieben die Illusion von Harmonie, anstatt sich einem eventuell notwendigen Konflikt zu stellen.

Es wird viele Angehörige überraschen zu lesen, dass viele Borderliner erfolgreich in sozialen Berufen arbeiten. Das liegt bei weiten nicht nur an den empathischen Fähigkeiten über die die meisten Betroffenen verfügen. (Vorsicht! Empathie bedeutet nicht Mitleid. Es bedeutet lediglich die Eigenschaft Stimmungen und Emotionen in anderen zu erkennen und zu verstehen).
In Gruppenarbeit zeigten viele Borderliner Symptome, die Co-Abhängigkeit zumindest sehr nahe kommt. Eben weil sie aus Angst vor Nähe oft Abweisend sind, können sie diese Eigenschaft nicht mit ihrem „Über-Ich“ vereinbaren. Durch soziales Engagement versuchen sie dann diese Schwäche wieder gut zu machen. Sie beruhigen damit ihr schlechtes Gewissen in dem sie sagen können: „Grundsätzlich bin ich ja immer für andere da!“. – Diese These muss nicht immer zutreffend sein, doch ich behaupte sie ist weit verbreitet.

Gerade die gesellschaftlich akzeptierten Persönlichkeitsbilder Co-Abhängig und das berüchtigte Helfersyndrom sind bei genauerer Betrachtung durchaus Aggressiv und Egoistisch. Man denkt das diese Eigenschaften nicht zu den Begriffen passen. Doch betrachten wir das mal genauer:

Menschen die an Co-Abhängigkeit leiden haben in der Regel ein so geringes Selbstwertgefühl, dass sie nur darin Bestätigung finden, wenn sie anderen helfen können. Es ist dabei vollkommen irrelevant ob das Gegenüber die Hilfe benötigt oder sucht, sie wird aufgedrängt. Nur wenn sie gebraucht werden, haben sie für sich eine Existenzberechtigung. Wenn diese Hilfe abgelehnt wird, oder sie dadurch nicht die Wertschätzung erhalten die sie sich wünschen, reagieren sie beleidigt oder werden wütend. „Ich war immer für dich Da und trotzdem verlässt Du mich!“ ist ein typischer Satz der diesen Konflikt sehr deutlich macht. Man denkt wenn man nur für den anderen da ist muss man dafür auch geliebt werden. Liebe hat jedoch nicht unbedingt etwas mit Dankbarkeit zu tun. Schon gar nicht wenn diese Rettung aufgedrängt wird.

Beim Helfersyndrom verhält es sich ähnlich. Meist liegen beiden Ängste aus der Kindheit zu Grunde. In der Kindheit haben diese Betroffenen verinnerlicht, dass sie nur Wertschätzung erfahren wenn sie für andere da sind. Das sie Ihrem Gegenüber damit bevormunden und die Möglichkeit nehmen selbst auf Situationen zu reagieren, können sie nicht Wahrnehmen. Wenn man sie darauf konfrontiert hört man oft: „Bitte, dann halt nicht. Ich wollte ja nur helfen!“ Letztendlich steckt hinter dieser Hilfe jedoch nicht wirklich der Wunsch für andere da zu sein, sondern eher rein egoistisch der Wunsch sich
selbst wichtig und gebraucht zu fühlen. Diese Tatsache wird jedoch gerne übersehen, oder verdrängt und unsere Gesellschaft unterstützt dieses Verhalten.

Wie gern man sich mit diesen positiven Krankheitsbildern identifiziert zeigt ein einfaches Beispiel. In Kliniken werden oft Selbsthilfegruppen angeboten. Während Gruppen, die sich mit eher negativ bewerteten Süchten und Krankheitsbildern beschäftigen (wie zum Beispiel BA (Borderliner Anonymus)), im Schnitt 15 Mitglieder hatten, war die Gruppe CoDa (Gruppe der Co-Abhängigen) mit über 40 Leuten regelmäßig überfüllt. Obwohl man ja eine Anonymus Gruppe besuchte, also etwas das man nicht unbedingt offen ausspricht wurde es gern erwähnt. Ein wenig erinnerte es mich daran wie man von seiner Arbeit spricht. „Ich bin Programmierer“ und „Ich bin Co-Abhängig“ sagten diese Leute gern mit dem selben Tonfall, etwas auf das man eventuell sogar Stolz ist. Spannend war auch das viele dieser Leute eigentlich eher extreme egoistische oder narzisstische Züge aufwiesen. Sie entschuldigten dieses Verhalten dann gern mit „Ich bin Co-Abhängig und muss ja schließlich lernen mehr auf mich zu schauen!“ Zu erwähnen ist noch das über die Hälfte der Betroffenen sich selbst mit der Co-Abhängigkeit diagnostiziert hatten. Es lag keinerlei therapeutische Diagnose hinter dieser Vermutung.

Ich will damit auf keinem Fall wirklich Betroffenen Co-Abhängigen absprechen, dass sie unter ihrer Abhänigkeit leiden. ich möchte damit nur klarstellen, dass man sich deutlich lieber mit einer Co-Abhängigkeit identifiziert als mit einer Borderline-Störung.

Bei Angehörigen von Borderlinern findet man erstaunlich viele Menschen, die sich selbst als Hochsensibel, Co-Abhängig oder vom Helfersyndrom betroffen bezeichnen. Das Leid das sie in einer Borderline-Beziehung erfahren haben bringt sie häufig zu der Vermutung. Zumindest bei den unzähligen Hochsensiblen  glaube ich, dass viele Hochsensibel mit „Ich bin überdurchschnittlich einfühlend und leide deswegen ganz besonders unter der Borderline-Beziehung“ verwechseln.

Problematisch ist, dass die Muster Helfersyndrom, Co-Abhängigkeit oder Dependente Persönlichkeitsstörung auf den ersten Blick eine perfekte Ergänzung zur Borderlinepersönlichkeit wiederspiegelt.

 

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Borderline Symbiose – Ein Leben durch andere

Betrachtet man nur einmal die Definition des Wortes:

Symbiose (von altgriechisch σύν sýn ‚zusammen‘ sowie βίος bíos ‚Leben‘)bezeichnet in Europa die Vergesellschaftung von Individuen unterschiedlicher Arten, die für beide Partner vorteilhaft ist.“  – Quelle: Wikipedia

… erkennt man erst einmal nur das Positive an der Verbindung. Doch wie alles im Leben hat auch die Symbiose zwei Sichtweisen.

„Die Psychoanalyse betrachtete die Symbiose zwischen Mutter und Kind als eine normale Entwicklungsphase. Im Jahr 1945 beschreibt der österreichisch-amerikanische Psychoanalytiker und Säuglingsforscher René Arpad Spitz die Symbiose in der Mutter-Kind-Beziehung, ähnlich später auch z. B. Margaret Mahler. Sie definiert den Beginn der symbiotischen Phase etwa im zweiten Lebensmonat, innerhalb der oralen Phase. In dieser Zeit ist das Kind körperlich und seelisch von der Mutter abhängig. Es erlebt sich noch als mit der Welt verbunden. Es kann noch nicht zwischen Innen und Außen unterscheiden, zwischen sich und Gegenständen, zwischen sich und der Mutter. Es erlebt die Mutter noch als Teil seiner Person, sich als untrennbare, symbiotische Einheit mit ihr. Die Mutter muss sich in die Bedürfnisse des Kindes einfühlen, um für deren Befriedigung sorgen zu können, da sie dem Kind selbst noch nicht bewusst sind. Steht die Mutter dem Kind in der symbiotischen Phase angemessen zur Verfügung, kann es das grundlegende Sicherheitsgefühl und Urvertrauen entwickeln. Diese Beziehung zwischen Mutter und Kind bildet die Grundlage für spätere Beziehungen. Die symbiotische Phase löst sich bei gelungener Entwicklung im 5. bis 6. Monat. Das Kind tritt in die anschließende Phase der Loslösung und Individuation/Selbstwerdung ein, um zu einem eigenen, von der Mutter abgetrennten Individuum zu werden.“ – Quelle: Wikipedia

Borderline - Symbiose
Borderline – Symbiose

Wenn ein Kind diese Entwicklung nicht abschließen kann, sei es weil die Bindung zur Mutter fehlt, oder weil die Abtrennung nicht stattfindet kommt es zu einer Störung in der Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit. In dieser Phase werden die Wurzeln für eine spätere Persönlichkeitsstörung gelegt. Eine Borderline-Persönlichkeit bleibt hier, in der Entwicklung eines eigenen Ich´s, stehen und sucht somit ein Leben lang nach Symbiose. Borderliner haben aufgrund dieser fehlenden, frühkindlichen Entwicklung kein selbstständiges „Ich“. Alleine empfindet er sich unkomplett, was sich oft in dem Gefühl der Leere ausdrückt. Nur in Symbiose kann sich der Borderliner komplett fühlen, da ihm
die fehlenden Fragmente durch den Partner gespiegelt werden. Eine Symbiose ist die Innigste und tiefste Form einer Paarbeziehung, da man sich darin durch die fehlenden Grenzen teilweise als eine Person sieht. Es ist dadurch auch schwierig sich selbst noch als eigenes Individuum war zu nehmen, was dazu führt das man schnell in eine Art Abhängigkeit  gerät.

Ein Kind das aus der Symbiose  zur Mutter „gerissen“ wird, versucht die Symbiose zu ersetzen. Es versucht eine Symbiose zur Welt zu schaffen, mit anderen Personen oder auch Dingen. Oft zieht sich dieses Verhalten bis ins Erwachsenenalter fort. Aus Angst die Person mit der man eine symbiotische Verbindung hat zu verlieren versucht man eine Symbiose zu vielem oder allem zu schaffen. Eine andere Form der Verdrängung ist, sich in eine Imagination zu flüchten. Nüchtern betrachtet ist auch die Weltverbundenheit eine Illusion. Für den Moment kann auf diese Weise eine gewisse tiefe erreicht werden,
aber da sie eine große Oberflächlichkeit  beinhaltet und nie die tiefe einer Symbiose
erreichen kann, bleibt hinterher ein unbefriedigendes Gefühl. Betroffene versuchen diesen Mangel durch möglichst viel Kontakt mit anderen Menschen zu kompensieren. So wird eine Abhängigkeit zu einer Person durch eine Abhängigkeit durch viele ersetzt. Vorteil dieser Form ist, dass der Verlust des Partners als nicht so schwer wahr genommen wird. Auf diese Weise bleibt jedoch das Gefühl der Abgetrenntheit bestehen, auch wenn sie kurzfristig durch den oberflächlichen Kontakt  erreicht werden kann. Dies erzeugt das Gefühl alleine zu sein, auch wenn man sich unter vielen Freunden aufhält.

Borderliner haben nur in Symbiose wirklich Zugriff auf ihre Emotionen – und auch wenn es sich wie ein Widerspruch anhört, nur in Symbiose können sie ein Ego entwickeln. Es handelt sich hierbei um eine These von mir, die ich auf folgende Weise versuche zu begründen.

  • Um ein Ego zu entwickeln brauche ich Zugriff auf meine Gefühle, muss meine Bedürfnisse spüren können. Was ich nur in Symbiose kann.
  • Nur in Symbiose spüre ich Glück, Frieden, Geborgenheit  oder Freude. Alles Gefühle die man meiner Meinung nach zur Entwicklung eines Egos benötigt.
  • In Symbiose habe ich Lebensfreude und entwickel das Interesse für mich wichtige Ziele zu setzen.

Natürlich wäre es schön das alles auch alleine zu erreichen. Realistisch ist das einem
Borderliner jedoch nicht möglich, da er diesen Prozess in der Entwicklung seiner Persönlichkeit nie erreichte. Mir ist kein Betroffener bekannt der das je ändern konnte. Bestenfalls arrangieren sie sich mit diesem Mangel und akzeptieren ihre Unvollkommenheit.

Sollte man nun den Wunsch nach Symbiose unterdrücken um nicht in Abhängigkeit zu geraten? – Meine persönliche Meinung ist sich nicht dagegen zu wehren und zu akzeptieren, dass man diese Verbundenheit braucht. – Die Kunst liegt darin sich nicht in den typischen Mustern wie Idealisierung und Abspaltung zu verlieren und sich selbst als Individuum bewusst zu werden, was trotz der Verschmelzung nicht unmöglich ist.

 

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